Erstmals überhaupt teilt Volvo Cars seine sicherheitsrelevanten Daten mit einem anderen Unternehmen. Die Zusammenarbeit mit Volvo Trucks bildet den ersten Schritt, um eine kritische Masse an vernetzten Fahrzeugen zu erreichen, was entscheidenden Einfluss auf die Verkehrssicherheit hat. Noch im Laufe dieses Jahres wechseln in den Märkten Schweden und Norwegen anonymisierte Echtzeit-Daten zwischen ausgewählten Volvo Trucks und Volvo Pkw-Modellen. Voraussetzung ist, dass alle Fahrzeuge über ein entsprechendes Warnsystem des jeweiligen Unternehmens verfügen.
Als Sicherheitspionier hat Volvo Cars eine lange Tradition, seine Expertise in diesem Bereich anderen zugänglich zu machen, um möglichst viele Menschen zu schützen. So hat Volvo 1959 sein Patent für den Dreipunkt-Sicherheitsgurt anderen Automobilherstellern zur Verfügung gestellt, wodurch Schätzungen zufolge bis heute rund eine Million Leben gerettet werden konnten.
„Der Austausch von Echtzeit-Daten unserer vernetzten Sicherheitstechnik kann Unfälle vermeiden“, erklärt Malin Ekholm, Vice President des Volvo Cars Safety Centre. „Je mehr Fahrzeuge ihre Sicherheitsinformationen in Echtzeit teilen, desto sicherer werden unsere Straßen. Wir streben darüber hinaus auch weitere Kooperationen mit anderen Partnern an, die sich wie wir zur Verkehrssicherheit bekennen.“
Die Gefahrenwarnung, der sogenannte Hazard Light Alert, von Volvo Cars ist die Erste ihrer Art in der Automobilindustrie. Sobald in einem entsprechend ausgestatteten Modell die Warnleuchten angehen, wird über die Cloud automatisch eine Warnung an alle anderen Volvo Fahrzeuge in der Nähe geschickt, sodass Fahrer auf diese Gefahrenstellen aufmerksam gemacht werden. Dies ist besonders vor unübersichtlichen Kurven und hinter Hügelkuppen hilfreich.
Die Gefahrenwarnung ist seit dem Jahr 2016 in Schweden und Norwegen verfügbar, wo sie im Volvo XC40 sowie in der Volvo 60er und Volvo 90er Baureihe zum Serienumfang gehört. Mit der Flotte von Volvo Trucks deckt die Cloud künftig ein noch größeres Gebiet ab, entdeckt mehr potenzielle Gefahren und erhöht so die Verkehrssicherheit. Beide Volvo Marken erreichen in den jeweiligen Regionen einen beträchtlichen Marktanteil.
„Vernetzte Sicherheit ermöglicht Volvo Fahrern, quasi um die Ecke zu schauen und kritische Situationen und Unfälle zu vermeiden, bevor sie passieren“, ergänzt Malin Ekholm. „Diese Möglichkeit, weiter vorauszuschauen und Unfälle zu vermeiden, wollen wir mit möglichst vielen Fahrern teilen.“
Durch die Anonymisierung und Validierung der gesammelten und geteilten Daten berücksichtigt die Initiative die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die in diesem Jahr EU-weit eingeführt wird.
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