Volvo Cars unterzeichnet Erklärung zum emissionsfreien Straßenverkehr auf der Klimakonferenz COP26
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Industrie und Staaten bekennen sich zum Aus konventionell angetriebener Fahrzeuge
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Schwedischer Premium-Automobilhersteller verfolgt noch ehrgeizigere Ziele
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Interne CO2-Bepreisung als Maßgabe für Rentabilität von Automobilen
Volvo Cars treibt die Mobilitätswende voran: Im Rahmen der UN-Klimakonferenz COP26 unterzeichnet Volvo Präsident und CEO Håkan Samuelsson am heutigen Mittwoch (10. November 2021) gemeinsam mit führenden Vertretern aus Industrie und der Staatengemeinschaft die Erklärung von Glasgow über emissionsfreie Autos und Transporter.
Um den eigenen CO2-Ausstoß noch schneller zu verringern, kündigt der schwedische Premium-Automobilhersteller gleichzeitig einen internen CO2-Preis in Höhe von 1.000 Schwedischen Kronen (rund 101 Euro) pro Tonne CO2 über alle Geschäftsbereiche hinweg an. Bis 2040 will Volvo ein klimaneutrales Unternehmen sein.
In der pünktlich zum Weltverkehrstag vorgestellten Erklärung von Glasgow verpflichten sich Branchenführer und Regierungen, konventionell angetriebene Fahrzeuge schrittweise auszumustern – bis 2035 in führenden Märkten und bis 2040 sogar weltweit. Volvo Cars verfolgt eigene Klimaschutzziele, die über diese Verpflichtungen hinausgehen: Schon 2025 soll mehr als die Hälfte des weltweiten Volvo Absatzes auf vollelektrische Fahrzeuge entfallen, bevor das Unternehmen ab 2030 ausschließlich reine Elektroautos anbieten will.
Mit der Unterzeichnung der heutigen Erklärung unterstützt der schwedische Premium-Automobilhersteller auch die „Race to Zero“ Ziele. Das Unternehmen hofft, dass Industrie und Regierungen gemeinsam einen beschleunigten Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe erreichen können, der sich enger am eigenen Zeitplan orientiert.
„Unser Plan, bis 2030 ein reiner Elektroautohersteller zu werden, ist einer der ehrgeizigsten in der Branche, aber wir können den emissionsfreien Verkehr nicht allein realisieren“, sagt Håkan Samuelsson, Präsident und CEO von Volvo Cars. „Ich freue mich daher, hier in Glasgow an der Seite von Branchenkollegen und Regierungsvertretern diese Erklärung zu unterzeichnen. Die Zeit für Maßnahmen für den Klimaschutz ist jetzt.“
Nachhaltigkeitsprüfung durch CO2-Preis
Beim internen CO2-Preissystem ist der Preis dabei absichtlich deutlich höher angesetzt als von Organisationen wie der Internationalen Energieagentur empfohlen. Damit stellt sich Volvo Cars zukunftssicher auf und kommt möglichen Regulierungen zuvor, da in den kommenden Jahren voraussichtlich immer mehr Regierungen eine CO2-Bepreisung einführen werden.
Im Rahmen der internen Regelung wird jedes künftige Automobilprojekt einer „Nachhaltigkeitsprüfung“ unterzogen. Für jede erwartete Tonne CO2 während des gesamten Fahrzeuglebenszyklus fällt der Preis an. Das Ziel: Jedes Automodell muss auch bei einer strengen CO2-Bepreisung rentabel sein, weshalb bei projekt-, beschaffungs- und fertigungsbezogenen Entscheidungen jeweils die nachhaltigste Option zu wählen ist.
„Ein globaler und fairer CO2-Preis ist entscheidend, damit die Welt ihre Klimaziele erreichen kann. Wir alle müssen mehr tun“, fordert Björn Annwall, Chief Financial Officer (CFO) bei Volvo Cars. „Fortschrittliche Unternehmen sollten vorangehen, indem sie einen internen CO2-Preis festlegen. Indem wir künftige Autos nach ihrer CO2-bereinigten Rentabilität bewerten, erwarten wir eine Beschleunigung der Maßnahmen, die uns dabei helfen werden, CO2-Emissionen schon heute zu erkennen und zu reduzieren.“
Mehr Transparenz
Das Unternehmen hat außerdem beschlossen, die finanzielle Transparenz deutlich zu erhöhen. Die Finanzwelt erhält weitere Einblicke in den Erfolg der Elektrifizierungsstrategie und der allgemeinen Transformation des Unternehmens. Hierfür werden ab dem Jahr 2022 mit jedem Quartalsbericht individuelle Finanzkennzahlen zum elektrischen und nicht-elektrischen Geschäft offengelegt.