Volvo Cars beendet Geschäftsjahr 2021 mit einem Allzeithoch bei Umsatz und Rentabilität
-
Umsatz 282 Mrd. SEK (26,5 Mrd. Euro*), Q4 80,1 Mrd. SEK (7,5 Mrd. Euro*)
[2020: 262,8 Mrd. SEK / 85,3 Mrd. SEK]
-
Betriebsergebnis 20,3 Mrd. SEK (1,9 Mrd. Euro), Q4 3,7 Mrd. SEK (349 Millionen Euro*)
[2020: 8,5 Milliarden SEK / 4,9 Mrd. SEK]
-
EBIT-Marge 7,2 % [3,2], 4. Quartal 4,6 % [5,8]
-
Bereinigtes Ergebnis je Aktie 4,72 SEK (0,44 Euro), Q4 0,66 SEK (0,06 Euro)
[2020: 2,28 SEK / 1,92 SEK]
-
Absatz um 6 % auf 698.700 Fahrzeuge gestiegen, im 4. Quartal um 20 % auf 168.000 Fahrzeuge gesunken
-
34 % des Gesamtabsatzes in Q4 entfiel auf elektrifiziertes Recharge Angebot
Der schwedische Premium-Automobilhersteller Volvo Cars gibt am heutigen Freitag (11. Februar 2022) die Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2021 bekannt. Das Unternehmen verzeichnete im vergangenen Jahr ein Allzeithoch bei Umsatz und Profitabilität. Die hohe Nachfrage nach den Volvo Modellen resultiert in gestiegenen Absatzzahlen – trotz anhaltender Lieferengpässe von Komponenten in der Automobilindustrie.
Der Umsatz des Unternehmens belief sich 2021 auf 282 Milliarden Schwedische Kronen (26,5 Milliarden Euro*) gegenüber 262,8 Milliarden SEK im Jahr 2020. Volvo Cars verzeichnete ein Betriebsergebnis von 20,3 Milliarden SEK (1,9 Milliarden Euro*) für das Jahr 2021 gegenüber 8,5 Milliarden SEK im Vorjahr, das stark von der Corona-Pandemie geprägt war. Die Umsatzrendite im Jahr 2021 betrug 7,2 Prozent.
„2021 war für Volvo Cars ein Jahr, auf das wir stolz sein können. Trotz anhaltender Lieferengpässe bei Komponenten in der Automobilindustrie haben wir unseren Marktanteil weltweit erhöht und einen Rekordumsatz und eine Rekordprofitabilität erzielt“, sagte Håkan Samuelsson, Präsident und CEO von Volvo Cars.
Aus dem Zwischenbericht für das vierte Quartal 2021 geht hervor, dass der Umsatz 80,1 Milliarden SEK (7,5 Milliarden Euro*) betrug, was einem Rückgang von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Nachfrage der Kundschaft und der Auftragseingang blieben hoch – trotz eingeschränkter Produktion. Die negativen Auswirkungen des Volumens wurden durch die Realisierung höherer Preise und einer Verlagerung hin zu Modellen mit hohen Gewinnmargen ausgeglichen.
Andererseits verringerte der Anteil am Ergebnis von Joint Ventures und assoziierten Unternehmen das Betriebsergebnis, was in erster Linie auf strategische Tochtergesellschaften wie Polestar zurückzuführen ist. Dort sind Kosten in der frühen Entwicklungsphase angefallen, beziehungsweise es ergaben sich latente Steueransprüche durch eine Änderung der Rechnungslegung. Das Betriebsergebnis belief sich im vierten Quartal auf 3,7 Milliarden SEK (349 Millionen Euro*), was einer Umsatzrendite von 4,6 Prozent entspricht. Ohne den Anteil am Ergebnis von Joint Ventures und assoziierten Unternehmen lag die EBIT-Marge bei 7,1 Prozent.
Absatzentwicklung im Detail
Das Absatzvolumen im vierten Quartal fiel um 20 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr 2020. Die elektrifizierte Produktpalette des schwedischen Premium-Herstellers war bei den Kundschaft weiterhin beliebt: Die Recharge Modelle machten im vierten Quartal 34 Prozent des weltweiten Volumens aus. Plug-in-Hybride erzielten 28 Prozent am Gesamtvolumens, während auf vollelektrische Fahrzeuge sechs Prozent entfielen.
Der Anteil der vollelektrischen Fahrzeuge am Gesamtabsatz wird weiter steigen, da Volvo Cars die jährliche Produktionskapazität für E-Fahrzeuge nach dem Sommer 2022 auf 150.000 Fahrzeuge erhöhen wird. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen, dass sich der Anteil gegenüber 2021 mehr als verdoppelt.
Ausblick 2022
Mit Blick auf die Zukunft des Unternehmens und der Automobilindustrie ist die Unsicherheit nach wie vor groß. Der Komponentenmangel hat sich zwar etwas abgeschwächt, aber die Lieferkette wird voraussichtlich weiterhin ein hemmender Faktor bleiben. Gleichzeitig verzeichnet Volvo Cars eine unverändert eine hohe Anzahl Kaufinteressierten und geht davon aus, dass die Nachfrage nach Elektroautos schneller wachsen wird, verglichen mit dem Gesamtmarkt. Dies sollte es dem Unternehmen ermöglichen, sein Verkaufsvolumen im Jahr 2022 weiter zu steigern.
Alle Einzelheiten zu den Finanzergebnissen des Unternehmens sind unter diesem Link verfügbar.
* Der den aktuellen Quartalszahlen zugrundeliegende Wechselkurs: 1 Euro = 10,630799 SEK