„Die Zutaten für beste Fahrdynamik sind bei jedem Auto gleich – egal, ob es einen elektrischen Antriebsstrang oder einen klassischen Verbrennungsmotor hat“, erklärt Joakim Rydholm. „Eine unmittelbare Reaktion der Dämpfung, eine direkte und präzise Lenkung sowie kraftvolle Bremsen sind die Schlüsselmerkmale, die die weltweit besten Fahrerautos auszeichnen. Genau das wollen wir auch mit den elektrischen Performance-Modellen von Polestar erreichen.“
Joakim Rydholm spielt eine entscheidende Rolle bei der Abstimmung aller Polestar Fahrzeuge – gestern, heute und morgen. Sein Wissen und seine Erfahrung, die aus der automobilen Forschungs- und Entwicklungsarbeit und einer illustren Rallye-Karriere resultiert, bringt er in das Fahrwerks- und Performance-Tuning des Polestar 1 ein – einem Performance-Hybridcoupé mit den Vorzügen echter Sportwagen. Auf dem Goodwood Festival of Speed Mitte Juli hat Rydholm dies unter Beweis gestellt, als er mit einem Prototypen beim legendären „Hill Climb“, dem traditionellen Rennen rund um Goodwood House, startete.
„Ich liebe dieses Fahrzeug. Es hat großen Spaß bereitet, damit beim Goodwood Festival of Speed zu starten. Es war eine besondere Erfahrung. Ich habe nahezu jede wache Stunde im Polestar 1 verbracht. Damit nach England zu reisen und neben einigen der berühmtesten Namen im Motorsport zu fahren, war ein großartiges Erlebnis“, schwärmt Rydholm. „In den 22 Jahren meiner Karriere, in denen ich Fahrwerke für alle Arten von Fahrzeugen entwickelt habe, habe ich niemals ein so spannendes Gesamtpaket und einen solchen Antrieb wie beim Polestar 1 erlebt. Die elektrische Performance ist direkt und begeisternd. Die Drehmomentverteilung ermöglicht ein überzeugendes Handling. Wenn man das Öhlins-Fahrwerk, die Akebono-Bremsen und die leichte Karbonfaser-Karosserie berücksichtigt, liefert der Polestar 1 wirklich hervorragende Leistungen! Aber auch das Fahrwerk konnten wir so genau abstimmen, dass es ausgezeichnete Fahrbarkeit im Alltag bietet und gleichzeitig immer für eine temperamentvolle Fahrt bereit ist. Unsere Kunden werden bestimmt nicht enttäuscht sein!"
Joakim Rydholm arbeitet bereits seit 2008 für die Volvo Car Group, wo das legendäre Volvo C30 Polestar Concept zu seinen ersten Projekten zählte. Weitere Forschungs- und Entwicklungsaufträge umfassten auch viele aktuelle, auf der skalierbaren Produkt-Architektur (SPA) basierende Volvo Modelle, doch seine Verbindung zu Polestar blieb bestehen und wurde 2013 nochmals vertieft. Er verantwortete damals die Chassis-Entwicklung des Volvo S60 und Volvo V60 Polestar. Beide Hochleistungs-Alltagsmodelle unterstrichen die Rolle von Polestar als Performance-Abteilung der Volvo Car Group.
2016 wurde Rydholms Aufgabengebiet auf die von Polestar entwickelten Fahrwerkskomponenten für Volvo Modelle und den Polestar 1 ausgeweitet. Mittlerweile ist Rydholm für alle zukünftigen Polestar Modelle verantwortlich, auch die unter „Polestar Engineered“ angebotenen Performance-Optimierungen zunächst für die Volvo 60er Plug-in-Hybridmodelle mit T8 Twin Engine Antriebsstrang fallen in seinen Bereich.
Seine Erfahrungen im Rallyesport sieht Rydholm als Schlüssel für die Fahrwerksabstimmung. „Die hohen Rallyegeschwindigkeiten und die schnellen Reaktionen auf wechselnde Bedingungen haben mich gelehrt, das Fahrwerk zu erspüren. Ich habe gelernt, wie sich die verschiedenen Aspekte anpassen lassen, damit sich ein Fahrzeug so verhält, wie es soll.“
Die Rallyekarriere Rydholms reicht bis ins Jahr 1987: Im Alter von 15 Jahren baute er sein erstes Rallyecross-Fahrzeug. Seit 1998 fährt er regelmäßig Podiumsplatzierungen bei verschiedenen skandinavischen Rallyes ein, aktuell ist Rydholm in einem Mitsubishi EVO X Group N Rallyewagen in der schwedischen Meisterschaft unterwegs.
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