„Plastics Recycling Awards Europe“ würdigen Nachhaltigkeitsziele von Volvo

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  • Renommierte Auszeichnung für innovativen Volvo XC60 mit T8 Twin Engine

  • SUV-Prototyp mit recycelten Materialien

  • Umfangreiches Engagement durch Elektrifizierung und klimaneutrale Fertigung

Wien. Für ihre Nachhaltigkeitsambitionen ist die Volvo Car Group jetzt im Rahmen der alljährlichen „Plastics Recycling Awards Europe“ gewürdigt worden: Ein modifizierter Volvo XC60 mit T8 Twin Engine Plug-in-Hybridantrieb und einem besonders hohen Anteil recycelter Materialien hat die prestigeträchtige Auszeichnung in der Kategorie „Automotive, Electrical or Electronic Product of the Year“ erhalten. Die Preisverleihung fand am 11. April 2019 im niederländischen Amsterdam statt.

Um die Machbarkeit und Alltagstauglichkeit seiner Recycling-Ansprüche zu unterstreichen, präsentierte der schwedische Premium-Automobilhersteller im vergangenen Jahr eine besondere Version des Volvo XC60 mit T8 Twin Engine. Der Prototyp sieht genauso aus wie alle baugleichen Premium-SUV der Marke, allerdings wurden zahlreiche Kunststoffkomponenten durch vergleichbare Bauteile aus recyceltem Material ersetzt.

Damit dient das Modell als Blaupause: Ab dem Jahr 2025 sollen die in neu eingeführten Volvo Modellen verwendeten Kunststoffe zu mindestens 25 Prozent aus wiederverwertetem Material bestehen. Es ist die weitreichendste Erklärung eines Premium-Automobilherstellers und unterstreicht das Engagement der Volvo Car Group, die eigenen Umweltauswirkungen zu reduzieren und einen Kreislaufansatz in der Fahrzeugentwicklung zu verfolgen.

Der Innenraum des Volvo XC60 verfügt unter anderem über einen Mitteltunnel aus nachwachsenden Fasern sowie Kunststoffen aus ausgemusterten Fischernetzen und Seeseilen. Die Fußmatten enthalten Fasern aus PET-Kunststoffflaschen und eine recycelte Baumwollmischung aus Restposten von Bekleidungsherstellern. Auch in den Sitzen werden die PET-Fasern von Einwegflaschen verwendet. Aus gebrauchten Polstern älterer Volvo Fahrzeuge wiederum wurde das schallabsorbierende Material unter der Motorhaube hergestellt.

„Wenn wir den globalen Fußabdruck unserer Branche wirklich verkleinern wollen, müssen wir Materialien effizienter nutzen und wiederverwerten“, erklärt Martina Buchhauser, Senior Vice President für Beschaffung bei Volvo. „Die Volvo Car Group hat sich verpflichtet, ihren Teil zu diesem Wandel beizutragen: Die zunehmende Verwendung von recyceltem Kunststoff in unseren Autos ist ein wichtiges Element auf diesem Weg.“

Mit dem Volvo XC60 Prototyp fordert das Unternehmen auch Automobilzulieferer auf, enger mit Herstellern zusammenzuarbeiten, um möglichst nachhaltige Komponenten zu entwickeln. Denn um die Ziele des Unternehmens in diesem Bereich zu erreichen, sind noch mehr recycelte Kunststoffe erforderlich. Volvo hat bereits viele positive Reaktionen von seinen Lieferanten erhalten.

Das Herzstück des Volvo Nachhaltigkeitsengagements bildet das 2017 bekanntgegebene, umfassende Bekenntnis zur Elektrifizierung: Alle neuen Volvo Modelle, die nach 2019 auf den Markt kommen, werden elektrifiziert. Bis 2025 soll jedes zweite verkaufte Volvo Fahrzeug sogar rein elektrisch unterwegs sein.

Ebenfalls bis 2025 strebt das Unternehmen eine klimaneutrale weltweite Fertigung an. Das Motorenwerk im schwedischen Skövde erfüllt dieses Kriterium bereits seit 2018 und ist damit das erste klimaneutrale Werk im weltweiten Produktionsverbund des Premium-Automobilherstellers. Auf dem Dach des belgischen Volvo Werks Gent wurde im vergangenen Jahr eine Solaranlage zur Nutzung der Sonnenkraft installiert. Wie das Unternehmen kürzlich bekanntgab, entsteht darüber hinaus im schwedische Stammwerk Torslanda eine neue Lackiererei, die mindestens ein Drittel weniger Energie verbraucht und Emissionen ausstößt.

Neben der gezielten Reduzierung von Energieverbrauch und Emissionen will Volvo auch den Plastikanteil im eigenen Geschäftsbetrieb reduzieren: Bis zum Jahresende soll Einwegplastik aus Büros und Kantinen sowie von Veranstaltungen des Unternehmens verbannt sein. Einwegartikel wie Tassen, Essensbehälter und Besteck werden stattdessen durch nachhaltigere Alternativen aus biologisch abbaubaren Produkte wie Papier, Zellstoff und Holz ersetzt.