Volvo Stammwerk Torslanda bekommt neue energieeffiziente Lackiererei

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  • Energiebedarf und Emissionen sollen um mindestens ein Drittel sinken

  • Multi-Millionenschwere Investition als Bekenntnis zum schwedischen Markt

  • Weiterer Schritt im Zuge der umfassenden Nachhaltigkeitsbemühungen

Wien. Die Volvo Car Group erneuert die Lackiererei in ihrem schwedischen Stammwerk Torslanda: Die Produktionsstätte im Westen Göteborgs bekommt eine neue Anlage, die mindestens ein Drittel weniger Energie verbraucht und Emissionen ausstößt. Die Multi-Millionen Euro schwere Investition ist Teil eines größeren Plans, mit dem Volvo sich zum schwedischen Markt als Fertigungsstandort bekennt und seine ambitionierten Wachstumspläne unterstreicht. Der Bau der energieeffizienten Lackiererei startet 2020.

Die Ankündigung steht im Einklang mit dem Unternehmensziel, bis zum Jahr 2025 weltweit auf eine klimaneutrale Fertigung umzustellen. Erst im vergangenen Jahr wurde das schwedische Motorenwerk Skövde zur ersten klimaneutralen Fertigungsstätte des Premium-Automobilherstellers. Auf dem Dach des belgischen Volvo Werks in Gent wurde im vergangenen Jahr zudem eine Solaranlage zur Nutzung der Sonnenkraft installiert.

Das Werk Torslanda ist die größte Produktionsstätte des Unternehmens, 2018 liefen hier 291.000 Fahrzeuge vom Band. Die rund 6.500 Mitarbeiter fertigen vor Ort die Volvo 60er und 90er Modelle, die auf der selbst entwickelten skalierbaren Produkt-Architektur (SPA) basieren. Die neue Lackiererei ermöglicht effizientere Fertigungsprozesse und unterstützt die Markteinführung der nächsten Generation von Volvo Modellen, die auf einer weiterentwickelten SPA-Plattform namens SPA2 aufbauen werden.

„Wir haben unseren Lackierbetrieb als jenen Bereich identifiziert, in dem wir erhebliche Einsparungen bei Energieverbrauch und Emissionen erzielen können“, erklärt Javier Varela, Senior Vice President für Fertigung und Logistik bei der Volvo Car Group. „Volvo bekennt sich zu der Vision eines umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Geschäfts. Diese Investition stärkt zugleich unsere Pläne, das Werk Torslanda weltweit wettbewerbsfähig zu halten.“

Neben diesen Maßnahmen in den Produktionsstätten setzt Volvo auch auf nachhaltige Materialien in seinen Modellen: Ab dem Jahr 2025 soll mindestens ein Viertel der in neuen Volvo Modellen verwendeten Kunststoffe aus recyceltem Material bestehen. Außerdem will das Unternehmen den Plastikanteil generell reduzieren und verbannt bis zum Jahresende jegliches Einwegplastik aus Büros und Kantinen sowie von Veranstaltungen. Bislang wurden bereits mehr als 20 Millionen Einwegartikel wie Tassen, Essensbehälter und Besteck durch nachhaltigere Alternativen ersetzt, darunter biologisch abbaubare Produkte aus Papier, Zellstoff und Holz.

Das Herzstück des Volvo Umweltengagements bildet jedoch das im Jahr 2017 bekanntgegebene, umfassende Bekenntnis zur Elektrifizierung: Alle neuen Volvo Modelle, die nach 2019 auf den Markt kommen, werden elektrifiziert. Bis 2025 soll jedes zweite verkaufte Volvo Fahrzeug sogar rein elektrisch unterwegs sein.